City-Bezirksvorsteher Markus Figl gab seinen Aussagen spätabends bei Stefan Lenglinger denselben Grad an Komplexität, die das Fahrverbot auszeichnen dürfte.
Wer glaubt, dass die großräumig ausweichende Schwurbelrede ein besonderes Kennzeichen der aktuellen Ministerriege ist, wurde gestern spätabends eines Besseren belehrt. Markus Figl, ÖVP-Bezirksvorsteher des ersten Wiener Gemeindebezirks, stellte unter Beweis, dass auch Lokalpolitiker in Sachen Worthülsen nicht hintanstehen. In der "ZiB Nacht" machte er einen weiten Bogen um eine sehr simple Frage: "Wie würden Sie denn autofrei definieren"?
Eine sicher nicht unerwartet kommende Frage, schließlich geht es ja beim derzeit stark diskutierten Verkehrskonzept der City eher um eine Verkehrsreduktion um 30 Prozent denn um eine autofreie Zone, wie die grüne Verkehrsstadträtin Birgit Hebein gesagt hatte. Kein großes Geheimnis also. Oder ist dem nicht so? Figl, der das Konzept mit Hebein ausverhandelt hat, wollte sich keinesfalls zu einer Beantwortung der Frage hinreißen lassen.