Menschenrechte

Automatische Gegenrede für Respekt im Netz

Die Gegenrede ist ein wichtiges Instrument gegen Diskriminierung: Doch die Gegenredner fühlen sich oft in der Minderheit.
Die Gegenrede ist ein wichtiges Instrument gegen Diskriminierung: Doch die Gegenredner fühlen sich oft in der Minderheit.REUTERS
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Ein Wiener Forscherteam erstellt Algorithmen, die gegen Rassismus in sozialen Medien aktiv werden sollen: Mit beruhigenden Meldungen, die Hassposter und Mitlesende zum Nachdenken bringen.

„Rassismus und Diskriminierung sollte niemand aushalten müssen“, sagte Justizministerin Alma Zadić, die selbst zur Zielscheibe von Hasspostings wurde, im Jänner zur „Presse“. Das Phänomen „Hass im Netz“ betrifft viele, und das nicht erst seit den jüngsten Entwicklungen: Allein die von der Antidiskriminierungsstelle Steiermark entwickelte App „BanHate“ erfasste 5500 Fälle von Hasspostings seit 2017 in Österreich.

Ein Projekt des Ludwig-Boltzmann-Instituts (LBI) für Menschenrechte, gefördert von der Stadt Wien, erstellt nun eine Basis dafür, dass Rassismus im Internet automatisch erkannt wird und dass solche Meldungen nicht unkommentiert weiteren Hass schüren. Das Konzept heißt „Gegenrede“ (Counter Speech) und wird als Strategie gegen Angriffe auf sozialen Medien schon lang den Betroffenen beigebracht.

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