Kulturwissenschaft

Die Wissenschaft an Bord der Nautilus

Illustration aus Jules Vernes „20.000 Meilen unter dem Meer“.
Illustration aus Jules Vernes „20.000 Meilen unter dem Meer“.De Agostini via Getty Images
  • Drucken

In ihrem neuen Buch „Inseln und Meere“ lässt Gloria Meynen Alexander von Humboldt und Jules Verne in einen fiktiven Dialog treten, um die fließenden Grenzen zwischen Fiktion und Wissenschaft zu erkunden.

Lesende sind Reisende im Kopf. Wer reist, macht Entdeckungen. Während es den Massentourismus heute an Orte zieht, deren Fremdheit lediglich eine stereotyp imaginierte Pseudounbekannte ist, zog es Forschungsreisende wie Alexander von Humboldt gegen Ende des 18. Jahrhunderts getrieben von Wissensdrang hinaus in die Welt. Parallel zu ihren Expeditionen entstanden wissenschaftlich fundierte literarische Reiseberichte.

Aber wie werden Beobachtungen zu wissenschaftlichen Erzählungen? Und wie fließen Daten und Messungen in die Fiktionen der Literatur ein? In ihrem aktuellen Buch „Inseln und Meere. Zur Geschichte und Geografie fluider Grenzen“ (Matthes & Seitz, 501 Seiten, 39,10 Euro) seziert Gloria Meynen, Kultur- und Medienwissenschaftlerin an der Kunstuniversität Linz, das Verhältnis von Daten, Analyse und Narration. So nimmt sie ihrerseits die Leserinnen und Leser mit auf eine außergewöhnliche Reise zu den Anfängen der Klima- und Meereswissenschaften – und erweist sich dabei selbst als großartige Erzählerin.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.