Kriminalität

Home-Office befeuerte Geldwäsche

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ArchivbildAPA/AFP/VALERY HACHE
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Während die zugrunde liegenden Delikte zurückgingen, nahm die Geldwäsche während des Lockdowns zu. Immer beliebter werden Kryptowährungen.

Wien. Manchmal startet eine Karriere als Geldwäscher ganz harmlos. So auch bei jenem Österreicher, der im Internet auf der Suche nach einem günstigen Privatkredit war. Nachdem er ein sehr interessantes Angebot gefunden hatte und sich über elektronisches Messaging auch mit den vermeintlichen Kreditgebern einig geworden war, verlangten diese jedoch von ihm entsprechende Nachweise. Eine Ausweiskopie, seine Bankdaten und auch die Zugangscodes für sein Onlinebanking.

Spätestens der letzte Wunsch hätte ihn mehr als stutzig machen sollen. Hat er aber nicht. Und so flossen innerhalb kurzer Zeit 180 Ein- und Ausgänge im Gesamtausmaß von 70.000 Euro über das Konto des Österreichers. Geld, das aus diversen Betrügereien stammte. Die Täter konnte das Bundeskriminalamt im westafrikanischen Benin ausmachen. Weltweit waren 97 Personen mehr oder weniger unwissentlich Teil ihres Geldwäschenetzwerks, durch das in Summe 1,3 Mio. Euro geschleust wurden.

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