Warum Wirecard die Analysten ratlos macht

Jahrelang waren die Analysten mit dem Kursziel-Anheben beim deutschen Zahlungsdienstleister Wirecard kaum nachgekommen.
Jahrelang waren die Analysten mit dem Kursziel-Anheben beim deutschen Zahlungsdienstleister Wirecard kaum nachgekommen.APA/dpa/Sven Hoppe
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Mehrere Experten haben ihre Kursziele für die Wirecard-Aktie gesenkt, einige wollen überhaupt abwarten.

Jahrelang waren die Analysten mit dem Kursziel-Anheben beim deutschen Zahlungsdienstleister Wirecard kaum nachgekommen. Als das bei Anlegern heiß geliebte Unternehmen im September 2018 in den Frankfurter Leitindex DAX aufgenommen wurde, hatte sich die Aktie auf Zehnjahressicht mehr als ver-28-facht. Damals kostete die Aktie fast 200 Euro, das durchschnittliche Zwölf-Monats-Kursziel lag knapp darunter.

Am Freitagabend wurden Wirecard-Aktien um 25 Euro gehandelt. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt Bloomberg-Daten zufolge bei 101 Euro. Aber nur in der Theorie. In der Praxis haben viele Marktexperten das Rating vorerst ausgesetzt, weil sie einfach nicht wissen, was bei Wirecard überhaupt los ist und wie es nun weitergeht.

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