Barkeeper Hubert Peter legt nicht nur grüne Nüsse in Alkohol ein, sondern auch Weißtannen, Pappeln oder Douglasien.

Der Geschmack der Bäume

Jetzt ist die richtige Zeit, um grüne Nüsse einzulegen oder daraus Nusslikör zu machen. Hubert Peter verarbeitet so gut wie jeden Baum zu Likör.

Sie fallen dieser Tage kaum auf, haben sie doch die gleiche Farbe wie die Blätter. Wer aber aufmerksam durch die Landschaft spaziert, sieht, dass die grünen Nüsse schon überall auf den Bäumen hängen. Auch in der Stadt, etwa auf der Donauinsel, im Prater oder in Neuwaldegg. Hin und wieder sieht man auch jemanden ebendiese verschämt pflücken. Eingeweihte wissen: Es ist Zeit, um einen Nusslikör anzusetzen. Sagt doch eine alte Bauernregel, dass rund um den Johannistag (23. Juni) die Nüsse gepflückt werden, um sie in Alkohol einzulegen und Monate später einen köstlichen Likör zu haben.

Hubert Peter hat das Pflücken schon erledigt. „Ich hab da einen Platz am Marchfeldkanal“, sagt der Vorarlberger, den es nach Wien verschlagen hat. Er betreibt gemeinsam mit Kollegen das Lokal Bruder im sechsten Bezirk. Peter hat sich darauf spezialisiert, die Natur, allen voran das, was die unterschiedlichsten Bäume hergeben, in Alkohol einzulegen und für seine Drinks, etwa einen Negroni auf Wald- und Baumbasis, zu verwenden.

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