Erstmals ist in Salzburg ein „Problemwolf“ per Bescheid zum Abschuss freigegeben – obwohl die Tiere streng geschützt sind. Geschossen wird vorerst aber nicht.
Salzburg. Der Bescheid der Bezirkshauptmannschaft St. Johann sorgt nicht nur in Salzburg seit Tagen für heftige Diskussionen: Die Behörde hat nach einem knapp einjährigen Erhebungsverfahren einen – eigentlich streng geschützten – Wolf zum Abschuss freigegeben.
Der WWF und der Naturschutzbund haben umgehend protestiert und Einsprüche gegen den Bescheid angekündigt. Damit geht das Verfahren in die nächste Instanz. Der Wolf, der im Vorjahr im Salzburger Pongau großen Schaden anrichtete, darf damit vorerst nicht getötet werden.