TV-Notiz

"Der Regelmacher" und die Maskenpflicht bei "Im Zentrum"

Die Maske sei ein tolles Symbol, hieß es bei "Im Zentrum", weil es gleichzeitig um das "Ich" und das "Wir" gehe. Aber auch "sozial extrem störend".
Die Maske sei ein tolles Symbol, hieß es bei "Im Zentrum", weil es gleichzeitig um das "Ich" und das "Wir" gehe. Aber auch "sozial extrem störend". (c) Screenshot ORF
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Im ORF sprachen sich am Sonntag alle geladenen Experten für das Tragen von Masken aus, "Regelmacher" Clemens Auer beschritt einen seltsamen Spagat zwischen Pflicht und Selbstverantwortung.

Derzeit herrscht in Österreich viel Unsicherheit rund um Corona. Wie normal können wir wieder leben? Geburtstage werden nachgefeiert, Freunde besucht, die Familie eingeladen. Wie begrüßen wir uns, wie eng rücken wir zusammen? Beim Einkaufen muss man die Masken nicht mehr tragen, aber sollten wir trotzdem? Und: Können wir das eigentlich, diese Sache mit der Eigenverantwortung? Fragen wie diese behandelte am Sonntagabend "Im Zentrum", geladen waren ausschließlich Experten. Und sie vertraten alle dieselbe Meinung.

Die Maske sei "ein wirksames Mittel der Eindämmung", werde aber genauso unterschätzt wie Händewaschen, sagte etwa Hans-Peter Hutter, der Umweltmediziner, dessen Hemden stets Lust auf Urlaub machen. Er hätte es besser gefunden, die Maskenpflicht in Supermärkten zu belassen, denn es sei wichtig zu vermitteln, dass die Pandemie noch länger dauern werde. Das Virus sei weiterhin da, aber mit Masken und Abstand könne man es gut unter Kontrolle behalten. Auch Erika Wichro, Medizinerin und Expertin für Öffentliche Gesundheit, plädierte für den Mund-Nasen-Schutz: "Ich trage die Maske aus Überzeugung." Dabei gehe es um Gewohnheit, eine "Frage des Wollens", man könne sich "an alles gewöhnen".

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