Sakrales Konzerthaus

Nach Zustimmung des Vatikans: Prag erwarb Kirche für Konzerte

Der Kaufpreis für die Kirche der Heiligen Simon und Judas beläuft sich auf knapp 3,8 Millionen Euro.

Die tschechische Hauptstadt Prag kauft eine Kirche, um sie weiter für Konzerte nutzen zu können. Die Stadtverwaltung einigte sich darauf mit dem Besitzer, dem katholischen Orden der Barmherzigen Brüder, wie ein Sprecher am Montag mitteilte. Der Kaufpreis für die Kirche der Heiligen Simon und Judas beläuft sich auf umgerechnet knapp 3,8 Millionen Euro.

Das inzwischen entweihte Gotteshaus gehörte ursprünglich zu einem größeren Kloster- und Krankenhauskomplex in der historischen Altstadt Prags. Es wird vom Prager Symphonieorchester FOK als Konzertsaal genutzt - bisher nur zur Miete. Die Verhandlungen gestalteten sich langwierig. Unter anderem musste die Zustimmung des Vatikans zum Verkauf des Kircheneigentums eingeholt werden.

Die Kirche kann auf eine lange musikalische Geschichte zurückblicken. Schon Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn sollen bei Prag-Besuchen auf dem bis heute erhaltenen Instrument des Orgelbauers Andreas Wambetsser gespielt haben. Der barocke Saal wird überwiegend für Kammerkonzerte und Orchesterproben genutzt.

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