Coronakrise

Arbeitslose: Tipps für die Regierung

(c) Mirjam Reither
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Die türkis-grüne Regierung verspricht für den Herbst ein spezielles Arbeitsmarktpaket. Experten drängen auf einen Qualifizierungs- und Ausbildungsschwerpunkt.

Wien. Es war ein Paket in erste Linie für die Wirtschaft und für arbeitende Menschen. Für Arbeitslose sah das vergangene Woche vorgestellte 19-Milliarden-Euro-Programm der Bundesregierung nur eine Maßnahme vor: Eine Einmalzahlung in Höhe von 450 Euro.

Dass das in der derzeitigen Situation dünn ist – 480.896 Menschen sind ohne Arbeit, 1,14 Millionen sind in Kurzarbeit (heute, Dienstag, gibt es aktualisierte Zahlen) – scheint der türkis-grünen Koalition bewusst zu sein: Im Herbst werde es ein spezielles Paket für den Arbeitsmarkt geben, versprechen die Parteispitzen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Wochenende bereits eine Arbeitsstiftung für die Umschulung von Jobsuchenden angekündigt. In welche Richtung die Programme sonst gehen werden, wer wie gefördert werden soll, welche Schwerpunkte das Arbeitsmarktpaket haben wird – das ist noch völlig offen. „Wir fangen jetzt mit den Gesprächen an“, erklärte man am Montag in Regierungskreisen.

Hilfe für Jugendliche

Arbeitsmarktexperten haben dagegen bereits sehr konkrete Vorstellungen, wie man auf die einmalige Situation reagieren muss. Sowohl beim konservativen Institut für Höhere Studien (IHS) als auch bei der politisch linken Arbeiterkammer (AK) steht eine Forderung im Mittelpunkt: Ausbildung und Qualifizierung.

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