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Kredite für Betriebe werden teurer

Die Presse
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Die kurze Erholung eröffnet die Chance, sich an die Krise anzupassen. So könnten Banken ihre Kreditvergabekriterien ändern. Auch beim Eintreiben von Krediten wird aufgerüstet.

Das Coronavirus hat in der Wirtschaft eingeschlagen und die Konjunktur auf Talfahrt geschickt. Die Krise ist zwar noch lang nicht ausgestanden, aber es hat eine Phase der Erholung eingesetzt, die Unternehmern die Chance bietet, kurz durchzuatmen und sich für die turbulenten kommenden Monate vorzubereiten. Dabei ist es hilfreich zu wissen, welche Schritte ihre Kreditgeber, die Banken, setzen, um sich auf die neue Situation anzupassen – und was das für die Kreditinstitute selbst bedeutet.

Ein wesentlicher Punkt sind die Kreditrisken. Dank der staatlichen Hilfsmaßnahmen wie Garantien und Stundungen sind die Kreditausfälle derzeit so niedrig wie kaum zuvor – dasselbe gilt für Insolvenzen. Doch die sind nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Die Kreditausfälle und Pleiten werden noch kommen, voraussichtlich im Herbst oder im Lauf von 2021, wenn die Staatshilfen auslaufen und Rückzahlungen fällig werden. Für diese Ausfallsrisken müssen die Banken Eigenkapital hinterlegen. Das führt dazu, dass Unternehmenskredite wegen des höheren Risikos künftig teurer werden.

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