Vor der Wahl am 11. Oktober geht sich eine „autofreie“ Innenstadt wohl nicht mehr aus. Bürgermeister Ludwig (SPÖ) verzögert die grün-türkise oder türkis-güne Lösung.
Angekündigte Revolutionen finden nicht statt. Schon gar nicht, wenn es um Verkehr geht, schon gar nicht in Wien. Und wenn man von Revolution spricht, aber nur ein Revolutiönchen meint, das man in der Praxis vielleicht gar nicht groß bemerkt hätte, dann auch nicht. Es geht, genau, um die „autofreie“ Innenstadt, um ein „Fahrverbot“, das jüngst von Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) und Innenstadt-Bezirksvorsteher Marks Figl (ÖVP) als großer gemeinsamer Plan präsentiert wurde; der noch vor der Wien-Wahl im Herbst umgesetzt werde sollte. Und aus dem, so viel kann man vorhersehen, so bis auf weiters nichts wird.
Erstens, weil es nie um autofrei ging (kreativerweise kann man autofrei sagen, damit aber ein Fahrverbot mit so vielen Ausnahmen meinen, dass nur ein Durchfahr- und ein Parkverbot an der Oberfläche für Bezirksfremde übrig bliebe. Solange man nur die Garagen nutzt, bliebe alles Wesentliche per Auto möglich).