Standortfrage

FH Eisenstadt: Doskozil und Steiner im Clinch

Im Burgenland gibt es Streit um den Standort der FH in Eisenstadt.
Im Burgenland gibt es Streit um den Standort der FH in Eisenstadt.(c) APA/ROBERT JAEGER (ROBERT JAEGER)
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Burgenlands Landeshauptmann Peter Doskozil (SPÖ) hat im Zuge der Kündigung eines Fördervertrags den Standort der FH Burgenland in Eisenstadt in Frage gestellt. Der ÖVP-Bürgermeister von Eisenstadt kontert nun: „Drohungen“ würden ihn nicht beeindrucken.

Hans Peter Doskozil (SPÖ) kritisierte die Kündigung des Fördervertrags mit der FH Burgenland durch die Landeshauptstadt Eisenstadt. "Wenn Bürgermeister Thomas Steiner keine
Partnerschaft will, ist der Standort zu hinterfragen", betonte er
bei einer Pressekonferenz.

Prinzipiell sei er immer für partnerschaftliche Lösungen zu haben
und werde auch noch ein Gespräch mit Steiner führen. "Falls der
Bürgermeister einen anderen Weg gehen will, müssen wir uns natürlich
aber die Frage stellen, ob Eisenstadt der richtige Standort für die
FH Burgenland ist oder ob wir ihn verlegen müssen", sagte Doskozil.
In Pinkafeld sei man froh darüber, FH-Standort zu sein. "Und in
Neusiedl am See würde man die FH Burgenland mit offenen Armen
empfangen, wenn dort ein Standort oder zumindest eine Expositur
geschaffen wird", so der Landeshauptmann. Auch die SPÖ-Bildungslandesrätin Daniela Winkler bezeichnete die Kündigung als "nicht nachvollziehbar". Studiengebühren seien an der
FH Burgenland kein Thema.

ÖVP-Bürgermeister Steiner kontert

Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) hat die Kritik in der Zwischenzeit zurückgewiesen. Die "Drohungen", den Standort möglicherweise zu verlegen, würden ihn "nicht beeindrucken", betonte Steiner in einer Aussendung am Mittwoch.

"Wir wollen sachorientierte Politik, die Eisenstadt weiterbringt. Während das Land droht, haben wir schon Gespräche mit der Studentenvertretung geführt", sagte der Bürgermeister. Zudem biete man der FH Gespräche über eine neue Möglichkeit der Unterstützung an.

(APA)

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