Bilanzskandal

Wirecard stellt Insolvenzantrag

Der Bilanzskandal und seine Folgen: Wirecard stellt Insolvenzantrag.
Der Bilanzskandal und seine Folgen: Wirecard stellt Insolvenzantrag.(c) Reuters
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Das deutsche Unternehmen stellt wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung einen Insolvenzantrag.

Wirecard steht vor der Pleite. Angesichts eines 1,9 Milliarden Euro schweren Bilanzlochs meldete der Zahlungsverkehrsanbieter am Donnerstag Insolvenz an. "Der Vorstand der Wirecard AG hat entschieden, für die Wirecard AG beim zuständigen Amtsgericht München einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung zu stellen", hieß es in einer Mitteilung.

Es werde geprüft, ob auch Insolvenzanträge für Wirecard-Töchter gestellt werden müssen. Die Wirecard-Aktie wurde für 60 Minuten vom Handel ausgesetzt.

Die Gläubigerbanken hatten das Recht, Kredite über 2 Milliarden Euro zu kündigen, wenn das Unternehmen nicht bis zum vergangenen Freitag eine testierte Bilanz für das vergangene Jahr vorlegen könne. Doch die Wirtschaftsprüfer von EY hatten das Testat verweigert, als sich herausstellte, dass Bestätigungen über Treuhandkonten offensichtlich gefälscht waren.

(APA)

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