Interview

Margarete Schramböck: „Neuen Shutdown überleben wenige“

„Einige Branchen werden noch lange leiden“, glaubt Ministerin Schramböck. (c) Eizinger

25.06.2020 um 18:43

Drucken

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) über die Wirecard-Pleite, die Probleme bei den staatlichen Hilfen, Zombie–Unternehmen und die Gefahr einer zweiten Welle.

Die Presse: Wirecard ist insolvent, Ex-Vorstand Markus Braun war das österreichische Aushängeschild für digitale Innovation. War er in Wirklichkeit nur ein raffinierter Krimineller?

Margarete Schramböck: Das kann ich schwer beurteilen. Der Fall Wirecard zeigt aber, dass innovative Ideen allein nicht genügen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Vor einer Wirecard-Pleite schützt nur breite Streuung

Der Wirecard-Skandal hat gezeigt: Sogar Wirtschaftsprüfer und Finanzmarktaufsicht unterliegen spektakulären Fehleinschätzungen.

Wirecard-Skandal: Grünen-Chef wirft Scholz Versäumnisse vor

Das Finanzministerium habe sich nicht ausreichend mit dem gefallenen Dax-Konzern auseinandergesetzt, kritisiert Robert Habeck.

Ob der Zahlungsdienstleister Wirecard die Insolvenz überleben kann, wird sich erst zeigen.

Aufsicht schlampte bei Wirecard

Der Zusammenbruch des Zahlungsdienstleisters Wirecard hat nicht nur für Management und Wirtschaftsprüfer ein Nachspiel. Auch die Arbeit der Finanzaufsicht wird nun hinterfragt.

Wirecard-Vorstand setzt auf Fortführung des Geschäfts

Die Fortführung sei "im besten Interesse der Gläubiger, hieß es vom Dax-Konzern.

Wirecard-Gründer Markus Braun wurde gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt.

EU schaltet sich in Fall Wirecard ein

Die Insolvenz des Zahlungsanbieters Wirecard wirft in Brüssel Fragen nach Versäumnissen der deutschen Finanzaufsicht auf. Für Merkel ist der Skandal besorgniserregend.