In der Not wurden binnen kurzer Zeit Maßnahmen getroffen, von denen Patienten ebenso profitierten wie Ärzte und Pflegekräfte. Daher dürften sie auch ohne Not Anwendung finden.
Die weitreichenden Verordnungen zur Kontaktreduktion haben sogar dem starren Gesundheitswesen Österreichs Flexibilität und Pragmatismus abgerungen. Plötzlich wurden Veränderungen möglich, die noch im Jänner dieses Jahres unvorstellbar gewesen wären – vom elektronischen Rezept über telefonische Behandlungen und Krankschreibungen bis hin zum Aussetzen der Chefarztpflicht und dem Schutz von Patienten sowie Personal in Spitälern durch Zugangsbeschränkungen vor den Eingängen.
Einmal auf den Geschmack gekommen, wird es schwer zu argumentieren sein, diese Maßnahmen rückgängig zu machen. Weswegen die meisten auch bleiben werden.