Jobtalk

„Den einen Job fürs Leben gibt es nicht mehr“

Dora Bertrand (Jus), Barbara Preyer (FMA), Ekaterina Chesnokova (Psychologie), Moderator Michael Köttritsch („Die Presse“), Martin Winkler (Oracle), Stefan Albiez (Binder Grösswang), Caroline Pöttinger (IBWL), Steffen Rother (EY), Kevin Sidak (Informatik)
Dora Bertrand (Jus), Barbara Preyer (FMA), Ekaterina Chesnokova (Psychologie), Moderator Michael Köttritsch („Die Presse“), Martin Winkler (Oracle), Stefan Albiez (Binder Grösswang), Caroline Pöttinger (IBWL), Steffen Rother (EY), Kevin Sidak (Informatik)Uniport
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Berufseinsteiger zwischen YOLO (you only live once) und Sicherheitsgefühl - eine Diskussion von Uniport.

Was wollen die Berufseinsteiger von ihren Arbeitgebern? Welche Erwartungen haben die Unternehmen an ihre jungen Mitarbeiter? Und was hat die Covid-19-Pandemie daran verändert. Darum ging es beim Jobtalk „Berufseinstieg – verkehrte Vorstellungen?“, den die Karriereplattform der Universität, Uniport, organisiert hatte.

In der Online-Diskussion hatten vier Studierenden-Verteter der Universität Wien, Dora Bertrandt (Jus), Psychologie-Absolventin Ekaterina Chesnokova, Caroline Pöttinger (Internationale Betriebswirtschaftslehre) und Kevin Sidak (Informatik)auf dem virtuellen Podium vor rund 150 Gästen Platz genommen.

Ebenso vier Unternehmensvertreter: Barbara Preyer (stv. Leiterin Personal und strategische Organisationsentwicklung der Finanzmarktaufsicht), Stefan Albiez (Partner, Binder Grösswang), Steffen Rother (HR Business Partner, EY) und Martin Winkler (Country Manager, ORACLE). Schnell wurde die große Bandbreite der Erwartungen zwischen YOLO („you only live once“) und Sicherheitsbedürfnis bzw. Flexibilität und Loyalität deutlich.

Verantwortung übernehmen

Großes Thema war jedenfalls das flexible Arbeiten, an das sich die Arbeitgeber spätestens in den vergangenen Wochen gewöhnt haben und das ein zentraler Wunsch der Berufseinsteiger ist: Möglichst selbst bestimmen zu können wann und wo gearbeitet wird. Auch das wie bestimmt die junge Generation gerne selbst. Ja, sagen dazu auch die Arbeitgeber: In ihrer Sprache heißt das Verantwortung zu übernehmen und bedeutet, Aufgaben innerhalb des vereinbarten Zeitraums selbstständig zu erledigen.

Verantwortung übertragen zu bekommen, heiße aber nicht, ein vollständig ausgebildeter Mitarbeiter zu sein. Berufseinsteiger müsse klar sein, ständig lernen zu müssen, Digitalkenntnisse regelmäßig zu adaptieren und sich an laufend ändernde Berufsprofile anzupassen. „Den einen Job fürs Leben gibt es nicht mehr“, war einhelliger Tenor.
Das entspricht der Erwartung der Berufseinsteiger, die vieles ausprobieren will und für die, ganz im Sinne von YOLO, das Leben zu kurz ist, Dinge zu tun, die keine Freude bereiten. Dass dadurch unter Umständen fragmentierte Lebensläufe entstehen, ist für die Arbeitgeber dann auch kaum ein Problem, wenn sie die Leidenschaft für den Job spüren.

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