Gegen Gewaltaufrufe: USA bitten Internetkonzerne um Hilfe

Die US-Regierung bittet Facebook, Twitter, Google, Snapchat und Apple um Hilfe.
Die US-Regierung bittet Facebook, Twitter, Google, Snapchat und Apple um Hilfe. APA/AFP/DENIS CHARLET
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Die US-Regierung warnt vor dem Missbrauch von Sozialen Medien zur Koordinierung krimineller Aktivitäten und hofft auf Unterstützung von Facebook, Twitter, Google, Snapchat und Apple.

Die US-Regierung hat Internet-Konzerne wie Facebook und Twitter dazu aufgerufen, bei der Bekämpfung von Gewalt nach den Protesten gegen die Tötung des Afroamerikaners George Floyd mitzuhelfen.

"Ich schreibe Ihnen mit der Bitte, Ihren Anteil dazu zu leisten, die sich in unserem Land ausbreitende Gewalt und illegalen Aktivitäten zu beenden", hieß es in einem Brief des amtierenden Heimatschutzministers Chad Wolf an die Chefs von fünf Konzernen. Diese sollten dafür sorgen, dass ihre Angebote nicht benutzt würden, um "tödliche Unruhen" zu organisieren, erleichtern oder anzustiften. "Der Missbrauch von Plattformen der Sozialen Medien zur Koordinierung krimineller Aktivitäten gefährdet die Sicherheit unserer Nation."

Der Brief trug das Datum vom Donnerstag und richtete sich auch an die Chefs von Google, Snapchat und Apple. Zuerst hatte die "Washington Post" von dem Schreiben berichtet. Twitter kündigte an, auf den Aufruf antworten zu wollen. Stellungnahmen der anderen vier Konzerne lagen zunächst nicht vor. Floyd starb, nachdem ein weißer Polizist ihn mit dem Knie im Nacken zu Boden gedrückt hatte. Der Vorfall löste eine weltweite Protestbewegung gegen Rassismus und Polizeigewalt aus.

(APA/Reuters)

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