Augenblicke

Paul Flora: Rückwärts unterwegs in die Zukunft

In 80 Tagen um die Welt.
In 80 Tagen um die Welt.(c) Dorotheum
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Ein Satiriker, der immer unaufgeregt bleibt. Ein Zeichenkünstler, der fähig ist, mit wenigen Strichen einen kleinen Kosmos zu schaffen. „Bilderschriftsteller“ nennt ihn Erich Kästner – den Grübler, Karikaturisten und Melancholiker Paul Flora.

Erich Kästner sieht in Paul Flora einenBilderschriftsteller, einen Literaten – denn Zeichner und Schriftsteller, diese Zwillinge, sind Erzähler: „Flora schreibt seine Linien so zart und zärtlich aufs Papier, als habe er Angst, ihm wehzutun. Und wo er nur irgend kann, lässt er das unbeschriebene, unverletzte Weiß aufs Effektvollste mitwirken. Andere Zeichner mögen hassen, anklagen und verachten oder sich und ihre Tusche vor Lachen ausschütten – Paul Floras Linien lächeln.“

In der kleinen Südtiroler Alpenstadt Glurns als Sohn eines Arztes geboren, lebt Flora ab 1927 in Innsbruck, wo er zwischen vier Schwestern und zwei Brüdern aufwächst. Ein Zeichenlehrer entdeckt früh Pauls Talent, nach einem sehr sporadischen Studium an der Kunstakademie München wird Flora 1944 eingezogen und gerät kurzfristig in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Danach kehrt er nach Innsbruck zurück und beginnt bald bei der amerikanischen „Neuen Zeitung“ in München zu zeichnen.

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