Die verpflichtende Herkunftskennzeichnung kommt, aber nicht für die Gastronomie.
Im Supermarkt ist es einfach – zumindest beim Frischfleisch. Da muss angegeben werden, woher das Fleisch stammt. Bei verarbeiteten Produkten ist das allerdings ebenso wenig der Fall wie in der Gastronomie.
Seit Jahren gibt es von Seiten der Landwirtschaft die Forderung, doch endlich eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung (bei Fleisch, Milch und Eiern) auch für die Gastronomie und verarbeitete Produkte einzuführen. Wenn die Konsumenten nämlich wissen würden, dass das Backhendl aus Thailand und das Schnitzel aus China stammt, würden sie es vielleicht nicht so gern bestellen. Allerdings wehren sich die Branchenvertreter der Gastronomie seit Jahren dagegen, ebenso die Lebensmittelindustrie. Erstere beklagen den hohen bürokratischen Aufwand, letztere kritisieren vor allem den „nationalen Alleingang“.