Stand-up-Paddeln, Tretboot fahren oder auch nur Planschen: Die Mur soll sich mitten in Graz als Freizeit- und Wassersportort etablieren. Die Stadt investiert dafür Millionen.
Der Anblick ist noch ein so ungewohnter, dass viele Grazer im Vorbeigehen fast automatisch zum Handy greifen und ein Foto machen. Stand-up-Paddler, die auf ihren Boards über die Mur gleiten. Menschen, die auf riesigen Reifen (Tubes) vorbei an der Murinsel, unter der Radetzkybrücke hindurch die Mur hinuntergleiten.
Das sind Bilder, die man in Graz so kaum kennt. Denn die Mur war für die allermeisten Grazer bisher ganz einfach nur jenes Gewässer, das durch die Stadt fließt und Graz teilt. Mit Ausnahme der Rad- und Spazierwege, die es (wenn auch meist nicht direkt am Wasser) schon lang gibt, wurden die Ufer für Freizeit- und Erholungszwecke bisher kaum genutzt. Und auf die Idee, die Mur selbst für diverse Wassersportarten zu nutzen, kamen bisher sowieso nur einige wenige Sportler.