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Politdramen und Heiratssachen

Es soll offenbar nicht sein: Im Vorjahr kam Mette Frederiksen der Wahlkampf dazwischen, im Juli ein EU-Sondergipfel in Brüssel.

Zwei Mal hatte die dänische Premierministerin ihre Hochzeit mit dem Regisseur Bo Tenberg geplant, und jedes Mal platzte der Termin. Frederiksen ist mit dem Schicksal geschlagen, zu erfolgreich zu sein fürs private Glück. Via Facebook lässt sie wissen: „Ich freue mich so sehr darauf, diesen fantastischen Mann zu heiraten.“ Klappe, die dritte: Beim dritten Mal wird es hoffentlich klappen mit der zweiten Ehe für die Sozialdemokratin. Wenn das keine Vorlage ist für eine weitere Staffel der dänischen Serie „Borgen“. . .

Pech in der Politik, Glück in der Liebe: Bei ihrer deutschen Parteifreundin, Ex-Ministerin Katarina Barley, war es vice versa. Im Vorjahr war sie mit Bomben und Granaten bei der EU-Wahl durchgefallen, und so stand ihrem zweiten Eheglück jüngst nichts im Weg – der Hochzeit mit einem niederländischen Basketballtrainer.
Theresa May hat alles hinter sich: die Brexit-Kalamitäten, die Intrigen in Partei und im Parlament. Nur Philip blieb ihr treu, ihr Mann und Oxford-Studienfreund, verkuppelt von Benazir Bhutto, Pakistans späterer Regierungschefin. In hochdotierten Reden hat die britische Ex-Premierministerin für die Frederiksens und Barleys wohlfeile Tipps parat: „Benehmen Sie sich wie ein Mann.“ (vier)

Reaktionen an: thomas.vieregge@diepresse.com

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