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Warum die Preise für Luxushandtaschen steigen

(c) REUTERS (Aly Song)
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Auch der Luxussektor verändert sich im Zuge der Pandemie. Bis zu 17 Prozent stieg etwa der Preis in der Kategorie Handtaschen.

Wie verändert sich der Luxusmarkt während der Corona-Pandemie? Was nun gekauft wird, überrascht mitunter, wie Auswertungen von Onlineshops zeigen. Was aber auch überrascht, ist der Preisanstieg in diesem Bereich, der teilweise über zehn Prozent liegt. Bei Chanels beliebtesten Modellen der 11.12 und der 2.55-Tasche sowie den Modellen „Boy", „Gabrielle" und „Chanel 19“ etwa liegt der Anstieg gar bei 17 Prozent.

Begründet wird das vom Modehaus damit, dass es momentan schwieriger sei, bestimmte Materialien zu beschaffen. Möglicherweise will man damit aber auch die Umsatzeinbußen, die durch die Pandemie entstanden sind, etwas abfedern. Aber nicht nur Chanel hat die Preise erhöht, auch die Taschen-Klassiker von "Neverfull" von Louis Vuitton und Guccis „Dionysus" und „Zumi" sind gestiegen.

Und tatsächlich steigt auch die Nachfrage, wie ein Blick nach Südkorea zeigt, wie „Reuters“ berichtet. Um noch schnell eine Chanel-Tasche zu ergattern, bevor sie noch teurer wird, bildeten sich lange Schlangen vor den Geschäften. Dabei würde man meinen, dass in Zeiten einer Pandemie die Kauflust sinkt und auch gespart wird. Doch die Taschen bekannter Luxusmarken dienen wohl auch als eine Art Wertanlage.

Der chinesische Markt ist für die Luxusbranche besonders wichtig. Schon aktuell stammen 35 Prozent des Umsatzes aus China, 2025 sollen es bereits 50 Prozent sein. Und während vor der Pandemie viele chinesische Kunden ihre Luxuseinkäufe in Europa tätigten, kaufen sie jetzt wieder verstärkt in China ein. 

>>> Reuters

(chrile )

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