Bei der zweiten Wahlrunde der Lokalwahlen steckte die Partei von Präsident Emmanuel Macron vielerorts Rückschläge ein. Die Mehrheit der Stimmbürger ging erst gar nicht wählen.
Die französischen Grünen haben beim zweiten Durchgang der Kommunalwahlen abgeräumt: Lyon, Bordeaux, Straßburg, Tours, Poitiers, Besançon – um nur die größeren Städte zu nennen – werden in den kommenden sechs Jahren von französischen Grünen, Europe Ecologie-Les Verts genannt (EELV), im Rathaus regiert.
In den meisten Fällen verdanken sie ihren Sieg einer Wahlallianz mit den Sozialisten und anderen linken Parteien sowie der massiven Enthaltung. Nur etwas mehr als 40 Prozent sind im Landesdurchschnitt wählen gegangen. Da der erste Wahlgang am 15. März bereits von der Coronapandemie überschattet war, gingen viele Bürger mit großer Vorsicht ins Wahllokal – oder eben überhaupt nicht.