Nahost

Zwei separate Welten im Jordantal

APA/AFP
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Am 1. Juli könnte Israel die Annexion von Teilen des Westjordanlands einleiten. Lokalaugenschein bei jüdischen Siedlern und Palästinensern.

Vom Aussichtspunkt in Mitzpeh Yericho, einer israelischen Siedlung im Jordantal, fällt der Blick auf die sanft geschwungenen braunen Hügel der Judäischen Wüste; am Horizont glitzert das Tote Meer. „Ich liebe es hier“, sagt Adam Kenigsberg, ein stämmiger US-Amerikaner mit dunklem Bart. Vor elf Jahren wanderte er nach Israel ein, 2012 zog er mit seiner Frau nach Mitzpeh Yericho. „Wir führen ein Dorfleben“, schwärmt er. „Die Kinder spielen den ganzen Tag draußen. Und in einer Viertelstunde ist man in Jerusalem.“

Sehr weit weg wirken in seiner ländlichen Idylle die Schlagzeilen. die klingen, als könnte das Schicksal Mitzpeh Yerichos die Region entflammen. Die Siedlung von rund 2500 Einwohnern liegt im Westjordanland, das die Israelis militärisch kontrollieren und die Palästinenser beanspruchen.

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