Polen

Andrzej Duda: Klarer, aber einsamer Sieger

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Der Amtsinhaber muss gegen den liberalen Warschauer Bürgermeister Rafal Trzaskowski in die Stichwahl um die Präsidentschaft. Dabei ist ein äußerst knappes Ergebnis zu erwarten.

Rafal Trzaskowskis Lächeln wirkt einigermaßen bemüht: „Mit solchen Resultaten kann man um Polen weiterkämpfen“, sagt der Warschauer Bürgermeister in der Wahlnacht am Ufer der Weichsel. Sein Stab hat zum Wahlabend unter freiem Himmel geladen. Die Stimmung war hoffnungsvoll, aber keineswegs ausgelassen.

Trzaskowskis Team hatte auf einen Abstand zum konservativen Amtsinhaber Andrzej Duda von weniger als zehn Prozent gehofft, es wurden dann aber doch deutlich mehr. Das Resultat zeige, dass mehr als die Hälfte der Polen eine Wende wolle, redet sich Trzaskowski deshalb selbst Mut für die Stichwahl zu. „Aus diesem Resultat lese ich auch, dass viele Polen die Situation im Land anders einschätzen: Wir behalten das Kindergeld 500plus bei, wir werden das Rentenalter nicht erhöhen und die 13. Monatsrente nicht liquidieren“, versprach Trzaskowski dann mit Blick auf mögliche Wechselwähler.

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