Was genau haben die Briten zu bieten?

In Handelsgesprächen zieht London immer mehr rote Linien.

Die erste Lektion für künftige Verhandler lautet wie folgt: An Verhandlungen nehmen mindestens zwei Parteien teil, und ein Deal besteht aus dem Geben und dem Nehmen. Im Jahr vier nach dem Brexit-Referendum scheitert Großbritannien mit einer fast schon bewunderungswürdigen Hartnäckigkeit an dieser elementaren Lernaufgabe. Unter Verhandlungen versteht man in London vor allem Meinungsaustausch mit Hinterbänklern und örtlichen Interessenverbänden. Und die anvisierten Abkommen beinhalten viel Nehmen und vergleichsweise wenig Geben.

Dabei geht es nicht einmal um Europa. Dass die Gespräche mit Brüssel schwierig sein würden, war zu erwarten, denn die Benefits der EU-Mitgliedschaft erscheinen den allermeisten Briten als gottgegebenes Recht. Diese Anspruchshaltung macht Verhandlungen über zukünftige Beziehungen nicht gerade einfach.

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