Europas Kampf um eine Renaissance

Die nächste Welle ist aus Geld.  - Und dahinter?
Die nächste Welle ist aus Geld. - Und dahinter? Peter Kufner
  • Drucken

Die „sparsamen Vier“ mit Österreich nützen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft beim Wiederaufbau in der Krise.

Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

Neun Grad, 54 Minuten, sieben Sekunden östlicher Länge und 49 Grad, 50 Minuten, 35 Sekunden nördlicher Breite. So haben französische Geografen nach dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) den neuen Mittelpunkt Europas berechnet. Das seit Anfang des Jahres geltende neue Zentrum des Staatenbundes liegt unspektakulär auf einem Acker unweit des fränkischen Weindorfes Veitshöchheim bei Würzburg. Nur ein gepflasterter Kreis mit einem Felsbrocken weist auf die bislang kaum bekannte Stelle in Süddeutschland hin.

Dennoch besitzt der neue Mittelpunkt der EU nach dem Brexit eine hohe große Symbolkraft. Er dokumentiert die gestiegene Verantwortung Deutschlands im Herzen der EU mit nur noch 27 Mitgliedstaaten seit Ende dieses Jahres. Der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft zum 1. Juli durch die Bundesrepublik kommt daher eine Schlüsselrolle zu. Die Erwartungen sind riesengroß, dass die größte Volkswirtschaft der EU mit der dienstältesten Regierungschefin Europa zu einer Renaissance verhilft. Ihr Vorteil: Sie kann auf ihre frühere Ministerin Ursula von der Leyen als EU-Kommissionspräsidentin zählen. Beide verbinden ein langes Vertrauensverhältnis und gemeinsame Überzeugungen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.