Leitartikel

Xi Jinping zwingt Hongkong unter das kommunistische Joch

Die Wolkenkratzer von Hongkong verschwinden am 30. 6. hinter China-Flaggen von China-Anhängern, die das neue Sicherheitsgesetz befürworten.
Die Wolkenkratzer von Hongkong verschwinden am 30. 6. hinter China-Flaggen von China-Anhängern, die das neue Sicherheitsgesetz befürworten.TYRONE SIU
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Heute tritt Chinas neues Sicherheitsgesetz für Hongkong in Kraft: der Anfang vom Ende der großen Finanzmetropole, wie die Welt sie bisher kannte.

Der heutige 23. Jahrestag der Rückgabe der einstigen britischen Kronkolonie Hongkong an China markiert auch den Anfang vom Ende Hongkongs, wie es die Welt bisher kannte, schätzte, ja liebte: Hongkong als eine der bedeutenden Finanzmetropolen, Hongkong als Touristenmagnet, Hongkong als Einkaufsparadies, Hongkong als eines der Zentren der internationalen Filmindustrie, Hongkong als Beobachtungspunkt für das politisch und wirtschaftlich so fiebrig-dynamische Geschehen in Ost- und Südostasien, und, und, und . . .

Aber schon in ein paar Jahren wird Hongkong eine typische chinesische Millionenstadt sein: keine Sonderverwaltungszone mehr, sondern angepasst, strengstens überwacht, ein Alltagsleben nach den strikten Vorgaben der kommunistischen Partei. Willkommen in der Volksrepublik! Genau so wollte das Chinas starker Mann Xi Jinping haben. Schluss mit der Aufmüpfigkeit der Einwohner Hongkongs, die tatsächlich daran geglaubt haben, dass nach der Übergabe der Stadt die Formel „Ein Land, zwei Systeme“ halten würde, die ihnen für ein halbes Jahrhundert Meinungs- und Versammlungsfreiheit sowie ein unabhängiges Rechtssystem zugesichert hatte.

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