Filmfestival

Diagonale: Großer Preis für "The Trouble With Being Born"

(c) Panorama Film
  • Drucken

Regissuerin Sandra Wollner bekommt mehrere Preise für ihren Spielfilm "The Trouble With Being Born“. Der Dokumentarfilmpreis geht an "Die Dohnal“.

Nachwuchsregisseurin Sandra Wollner ist die große Gewinnerin der abgesagten Diagonale 2020. Die Filmemacherin erhielt am Dienstagabend - vorerst nur virtuell - für "The Trouble With Being Born" den mit 21.000 Euro dotierten Großen Diagonale-Preis für den besten österreichischen Spielfilm und überdies die Würdigungen in den Kategorien beste künstlerische Montage und bestes Sounddesign.

Auch der Diagonale-Schauspielpreis für Hauptdarsteller Dominik Warta (mit Julia Franz Richter für ihre Leistung in "Der Taucher" als weibliches Pendant) sowie der Thomas-Pluch-Drehbuchpreis gingen an Wollners Science-Fiction-Essay, das heuer bei der Berlinale seine Weltpremiere gefeiert hatte. Damit erweist sich die Diagonale als preisträchtiges Pflaster für die gebürtige Leobenerin, erhielt sie hier doch bereits 2014 für die Co-Regie von "Uns geht es gut" die Prämierung als beste Nachwuchsfilmerin.

Der Film handelt von einem Androiden namens Elli, der von einem Mann nach dessen Erinnerungen erschaffen wurde. Eines Tages folgt sie einem Echo in den Wald hinein.

Preis für "Die Dohnal"

In der ebenfalls mit 21.000 Euro dotierten Dokumentarsparte konnte indes Sabine Derflinger mit ihrer Arbeit "Die Dohnal" über die sozialdemokratische Frauenikone das Feld für sich entscheiden. Beim Innovativen Kino setzte sich hingegen Constanze Ruhm mit ihrem ebenfalls bei der Berlinale uraufgeführten Kunstfilm "Gli Appunti di Anna Azzori" durch und kann sich über 8.500 Preisgeld freuen. Raphaela Schmid mit ihrem Preis als bester Kurzspielfilm für "Fische" (5.500 Euro) und Özgür Anils "Das Urteil im Fall K." - als bester Nachwuchsfilm ebenfalls mit 5500 Euro bedacht - komplettieren den Reigen der Preisträger.

Das Diagonale-Leitungsduo bestehend aus Peter Schernhuber und Sebastian Höglinger freute sich für die ob Corona nur virtuell gekürten Preisträger. Vorerst wurden die Gewinner nur via Social-Media respektive auf der Diagonale-Internetseite bekanntgegeben. An einer persönlichen Übergabe der Auszeichnung im Herbst hält das Festival allerdings fest.

"Die preisgekrönten Filme der Diagonale'20 illustrieren den Facettenreichtum, die inhaltliche wie formale Bandbreite sowie das Potenzial des österreichischen Films. Mit ihnen wächst die Vorfreude auf wieder gemeinsame Kino- und Festivalmomente in den nächsten Monaten", so Schernhuber und Höglinger in einer Aussendung.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.