Nachfrage

Goldman erwartet Öl-Erholung

(c) REUTERS (Angus Mordant)
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Nachfrage bis 2022 auf Vorkrisenniveau.

Wien. Die Analysten von Goldman Sachs erwarten, dass sich die weltweite Ölnachfrage bis zum Jahr 2022 wieder auf das Niveau vor der Coronakrise erholen wird. Dazu beitragen dürften den Experten zufolge eine Verlagerung auf private Transportmittel und höhere Infrastrukturausgaben der Regierungen.

Goldman zufolge wird die Nachfrage heuer um acht Prozent sinken, 2021 dann um sechs Prozent zulegen und sich bis 2022 vollständig auf das Niveau vor der Pandemie erholen.

„Die Ölnachfrage hat bereits begonnen sich zu erholen, dabei ist das Tempo der Erholung in Volkswirtschaften wie China und Indien überraschend positiv“, urteilten die Experten.

Die Bank erwartet, dass Benzin unter den Ölprodukten die schnellste Nachfrageerholung verzeichnen wird. Hingegen werde der Kerosinverbrauch von Flugzeugen, der am stärksten von der Pandemie betroffen ist, stärker beeinträchtigt sein, da das Vertrauen der Verbraucher in Flugreisen wahrscheinlich vorerst gering bleiben werde.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Donnerstag rund 42 Dollar, die US-Sorte WTI rund 39,8 Dollar. Gestützt wurden die Notierungen nicht nur durch einen kräftigen Rückgang der Ölreserven in den USA, die zuvor ein rekordhoch markierten. Auch die Drosselung der Ölförderung durch die Opec und ihre Mitglieder hat dem Preis zuletzt geholfen. (ag./red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.07.2020)

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