Neuvorstellung

Honda Jazz: Was ist eigentlich verkehrt an kleinen Autos?

Nun ja, Eindruck schinden lässt sich nicht mit einem Kleinwagen, da ist der neue Jazz keine Ausnahme. Er vermag aber dennoch zu beeindrucken – mit inneren Werten.
Nun ja, Eindruck schinden lässt sich nicht mit einem Kleinwagen, da ist der neue Jazz keine Ausnahme. Er vermag aber dennoch zu beeindrucken – mit inneren Werten.(c) Die Presse/ Clemens Fabry
  • Drucken

Der Honda Jazz in vierter Generation – ein Kleinwagen nicht im Büßergewand, sondern als Entscheidung, die Dinge auf der Straße kleiner zu halten: An Komfort und Platz soll es nicht mangeln. Hybridantrieb macht ihn spritzig.

Wien. Man muss gar nicht die Statistik bemühen, denn die Entwicklung ist augenfällig: Es gibt immer weniger kleine Autos auf unseren Straßen – und immer mehr große. Schauen wir uns doch die Zahlen der Statistik Austria an, bestätigt sich der Eindruck: Vor zehn Jahren stellten Kleinwagen die größte Gruppe unter den Fahrzeug-Segmenten. Mittlerweile sind sie auf den dritten Platz zurückgefallen, während sich SUVs und Geländefahrzeuge nahezu verdreifacht haben und heute das mit Abstand größte Segment ausmachen (31,9 Prozent). Damit in Zusammenhang stehend zwei weitere Entwicklungen: Die durchschnittlichen CO2-Emissionen aller neu zugelassenen Pkw gehen seit ein paar Jahren wieder hinauf statt hinunter (was mehrere Gründe hat, aber einer ist unzweifelhaft der SUV–Boom). Und Autos mit einer Motorleistung über 171 PS legten im Vorjahr am stärksten zu.

Ein interessanter Zielkonflikt: Während die EU im Namen des Klimaschutzes längst die Messer wetzt und den Herstellern mit Pönalen in Milliardenhöhe für Verfehlungen von CO2-Limits zu Leibe rückt, feiert der Verkauf von SUVs – in allen Formaten, aber tendenziell eben größer, schwerer, aerodynamisch ungünstiger – fröhliche Urständ. Im Gegenzug werden Kleinwagen zunehmend aus den Programmen gestrichen; bei den immer geringeren Stückzahlen lohnen sie sich nicht mehr.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.