Sparstift

Wo gibt es noch stabile Dividenden?

Die Liquidität eines Unternehmens verrät viel über künftige Ausschüttungen, sagt Fondsmanager Christoph Olbrich.
Die Liquidität eines Unternehmens verrät viel über künftige Ausschüttungen, sagt Fondsmanager Christoph Olbrich. (c) Die Presse/Clemens Fabry
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Radikale Kürzungen bei den Dividenden erwischten viele Anleger auf dem falschen Fuß. Fondsmanager Christoph Olbrich erklärt, wie er in diesem Umfeld solide Titel findet.

Wien. Schon seit Jahren ist mit soliden Bonds kaum noch ein Ertrag zu lukrieren. Immer mehr Anleger setzten deshalb zunehmend auf Unternehmen mit stetigen Dividendenzahlungen, um alternative Ertragsquellen anzuzapfen. Doch jetzt macht die Coronapandemie auch dieser Strategie einen Strich durch die Rechnung. Aufgrund der Krise bricht das Weltwirtschaftswachstum ein. Damit schrumpfen auch die Gewinne vieler Unternehmen  – und Dividenden werden reihenweise gekürzt oder sogar gestrichen.

Angesichts dieser Entwicklung steht für Christoph Olbrich, Leiter des Aktienfondsmanagements der Gutmann KAG, fest: „Titel rein nach der Höhe der Dividenden zu selektieren, ohne die Geschäftsmodelle näher zu betrachten, kann ins Auge gehen.“ Vor allem der Blick auf die Unternehmensbilanzen sei wichtig, betont Olbrich, der auch den Gutmann Global Dividends Fonds managt, dessen Fokus auf Unternehmen mit einer bewährten Ausschüttungspolitik liegt. Olbrich hebt hier einen wesentlichen Punkt bei der Titelselektion hervor: Allein schon der Blick auf die Liquidität einer Firma könne einiges über künftige Ausschüttungen verraten. „Ist in schwierigen Zeiten ein Engpass bei der Liquidität zu befürchten, wird mit großer Wahrscheinlichkeit die Dividende gekürzt.“

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