Bilanz

Wie ein Virus die Ungleichheit befeuert

Die Geldschwemme im Zug der Corona-Krise lässt die Einkommensschere weiter aufklappen und wird uns eine handfeste Verteilungsdiskussion bescheren.
Die Geldschwemme im Zug der Corona-Krise lässt die Einkommensschere weiter aufklappen und wird uns eine handfeste Verteilungsdiskussion bescheren.(c) APA/AFP/EVA MARIE UZCATEGUI
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Die vielen frisch geschöpften Billionen, die der Wirtschaft als Corona-Medizin verabreicht werden, vergrößern die Einkommens- und Vermögensschere drastisch. Das wird uns wohl bald eine deftige Verteilungsdiskussion bescheren.

Die Vermögensschere geht unverdrossen weiter auf. Zwar werden die Armen in den Industrieländern nicht, wie immer wieder beklagt wird, ärmer. Aber ihre Einkommen und Vermögen stagnieren eher, während sie im oberen Bereich überproportional zulegen.

Unter normalen Umständen wäre das, so absurd es klingt, eine gute Nachricht: Wachsende Vermögensungleichheit war historisch gesehen praktisch immer ein Zeichen für prosperierende Wirtschaft, während in aller Regel Kriege, überregionale Naturkatastrophen und Seuchen den großen Vermögenshobel ansetzten und alle Unterschiede einebneten.

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