Einige Staaten blockieren das Personalpaket der in Wien ansässigen Organisation. Das könnte auch Generalsekretär Greminger Probleme bereiten.
Wien. Der albanische Vorsitz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) steht vor einer diplomatischen Mammutaufgabe. Denn der in Wien ansässigen Organisation droht eine monatelange Führungskrise mit unsicherem Ausgang.
Einer diplomatischen Protestnote vom 11. Juni zufolge, die der „Presse“ vorliegt, stellt sich Aserbaidschan gegen die Verlängerung des demnächst auslaufenden Mandats des OSZE-Medienbeauftragten Harlem Désir. In einer weiteren Protestnote vom 25. Juni, die ebenfalls der „Presse“ vorliegt, lässt Tadschikistan den albanischen OSZE-Vorsitz wissen, dass es sich gegen eine Verlängerung des Medienbeauftragten und auch des Direktors des Büros für Demokratische Institutionen und Menschenrechte (ODIHR), Ingibjörg Sólrún Gísladóttir, stellen wird.