Eine begrünte Hausfassade macht es in den eigenen vier Wänden auch bei Sommerhitze kühl. Betreibt man zudem eine Fotovoltaikanlage, erreicht man eine hohe Energieeffizienz. Rechtliche Voraussetzungen gilt es zu beachten.
Dass die Sommer immer heißer werden, ist eine der Folgen des Klimawandels. Die Kühlung der eigenen vier Wände mit einer Klimaanlage tut der Umwelt aufgrund des hohen Energieverbrauchs wenig Gutes, sagen Experten. Sie empfehlen „außen liegende Verschattungen“, die nicht nur die Sonnenstrahlen, sondern auch die Wärme draußen halten. Das können Außenrollos sein, Markisen – und Pflanzen.
Eine Begrünung der Fassade hat gleich mehrere positive Effekte, erklärt Vera Enzi, Geschäftsführerin von „Grün statt Grau“ in Wien, einer Kompetenzstelle für grüne Lösungen im Kontext von Klimawandel und Energie. Pflanzen schützen nämlich nicht nur die Fenster, wenngleich diese die vorrangige Eintrittsstelle für Hitze ins Gebäudeinnere darstellen, sondern auch die Wände, über die sich die Räume bei hohen Temperaturen ebenfalls aufheizen.
»"Am besten eignen sich Pflanzen mit einem dichten Laubbild."«
Vera Enzi, Geschäftsführerin von "Grün statt Grau"
„Die Blätter halten die Hitze von der Fassade fern“, erklärt die Expertin. „Dafür eignen sich am besten Pflanzen mit einem dichten Laubbild, wie beispielsweise die Akebie.“ Immergrüne wie etwa Efeu oder Wilder Wein schützen die Hausmauer zudem vor Kälte im Winter. „Die Materialien der Fassade sind daher weniger Temperaturschwankungen ausgesetzt, was deren Lebensdauer erhöht.“ Im Fensterbereich genügt dann meist eine seitliche Verschattung, um den gewünschten Effekt zu erzielen.