Kordikonomy

Die geforderte Staatsholding

++ ARCHIVBILD ++ OeBAG: THOMAS SCHMID
++ ARCHIVBILD ++ OeBAG: THOMAS SCHMIDAPA/HANS PUNZ
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Gegen Öbag-Vorstand Thomas Schmid laufen Ermittlungsverfahren. Der Aufsichtsrat ist einigermaßen nervös und diskutiert eine Ausweitung der Managementkapazitäten.

Das Mail verschickte Helmut Kern vor wenigen Tagen. Betreff: „Persönliches“. Und da schrieb er an „Freunde und Geschäftspartner“ Folgendes: Nach fünf Jahren werde er das Krankenhaus Barmherzige Brüder Wien als dessen Leiter verlassen. Kern formulierte: Er werde seinen beruflichen Fokus nunmehr auf seine Aufsichtsfunktionen legen. Unter anderem bei der Staatsholding Öbag, deren Präsident er ist. Da wird man hellhörig: Geht es bei der Öbag gar so rund, dass der Aufsichtsratspräsident seine Aufgabe nunmehr als Fulltime-Job sieht?

Ja und nein. Der Hintergrund der beruflichen Neuorientierung ist ein simpler, aber den hat Kern nicht extra erwähnt: Seinen Vertrag mit dem Krankenhaus hat er aus persönlichen Erwägungen beendet. Mit seinem neuen Fokus auf die Öbag hat Kern also gewissermaßen aus der Not eine Tugend gemacht. Aber: Die Öbag erlebt gerade tatsächlich eine Reihe von veritablen Herausforderungen. Und da schadet es sicher nicht, wenn ihr Präsident voll und ganz, ohne berufliche „Nebengeräusche“, bei der Sache ist.

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