Spielberg erlebt den WM-Start, aber statt der Zuschauer bilden Container, saftig grüne Wiesen und leere Tribünen die Kulisse.
Stell dir vor, es ist Formel 1 und es gibt keinen Stau. Keinen Lärm, Kühe grasen dafür unbekümmert auf gemähten Wiesen rund um den Red-Bull-Ring von Spielberg. Ab und wann donnert ein Eurofighter über das Areal, auch hört man das Surren der F-1-Motoren. Aber es gibt keine Zuschauer. Der angrenzende Camping-Platz ist menschenleer.
Keine Fans, kein „Verstappen-Dorf“, in dem sich Holländer wie immer tüchtig betrinken. Die Zufahrtsstraße ist gesperrt, nur Akkreditierte dürfen passieren. Neun TV-Stationen sind vor Ort, zehn Agenturjournalisten. Jeder, der hinein darf, muss einen Coronatest vorweisen, Fieber messen lassen und überall Mundschutz tragen. Aber: Der Spielberg-Ring bleibt der Außenwelt verschlossen.