Die Coronakrise hat Erstaunliches zutage gefördert: Zeichnungen statt Schrift, kindliches Verhalten wie Abstreiten und mit dem Finger auf andere zeigen.
Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.
Am Anfang war der Babyelefant, dann folgten die Comicstrips ohne Komik. Es gibt gewiss wichtigere Aspekte der Coronakrise, interessant ist die Methode doch, wie Anordnungen der Bevölkerung in der Folge nahe gebracht wurden. Interessant auch deshalb, weil eine gewisse Infantilisierung der Politik immer weitere Kreise zieht.
Irgendwann in den Wochen der schärfsten Einschränkungen des privaten und öffentlichen Lebens hat die Kommunikationswissenschaft die Macht der Strichmanderln und Zeichnungen entdeckt. Aushänge an Geschäfts- und anderen Portalen sollen die Anordnungen wie Maskenpflicht, Abstand, Desinfektion nicht nur verschriftlichen, sondern auch „verzeichnen“. Buchstaben allein genügten nicht, wurde verkündet.