Kunst am Graben

Zungenakrobatik der Verletzlichkeit

Sushi oder Zungezeigen: „Slip of the Tongue“ von Alexandra Bircken am Wiener Graben.
Sushi oder Zungezeigen: „Slip of the Tongue“ von Alexandra Bircken am Wiener Graben.(c) Iris Ranzinger/KÖR GmbH, 2020
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Die deutsche Bildhauerin Alexandra Bircken bespielt den prominentesten Kunstort Wiens mit einer roten Zunge, genannt „Slip of the Tongue“. Wer dabei an Freud'sche Versprecher denkt oder an Sushi – jeder hat recht.

Eine knallrote Zunge streckt sich seit Freitag den Passanten auf dem Wiener Graben entgegen. Oder besser: entrollt sich träge vor ihnen. Symbol der Lust oder Symbol der Frechheit – das scheint die Frage.

Alexandra Bircken heißt die Künstlerin, die sie uns stellt, von ihr stammt diese neue Installation am prominentesten Wiener Schauplatz für Kunst im öffentlichen Raum gleich vor dem Meinl am Graben, bespielt seit Jahren von der städtischen KÖR GmbH. Wenigen hier wird diese 1967 in Köln geborene Objektkünstlerin ein Begriff sein. In den vergangenen Jahren aber kam man um die Quereinsteigerin, die aus der Mode kommt und erst um 2000 herum aktiv in die Kunstszene einstieg, nicht herum.

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