Periphere Existenzen in ihren Kleingartenkampfzonen: Ulrich Seidls „Hundstage“ am 6. August im „Kino wie noch nie“ im Wiener Augarten.
Sommerkinos

Der Kinosommer – ohne Corona

Heimische Sommerkinos trotzen der Coronapanik, viele läuten dieser Tage ihre neuen Programme ein. Mit Picknickdecke und Sicherheitsabstand kann man wieder vielfältige Filme unter Sternen schauen. Ein Überblick samt Empfehlungssammlung.

Im Sommer ins Kino gehen, das ist immer so eine Sache. Egal, wie gut der Film ist, den man sieht: Im Hinterkopf schwingt stets die Frage mit, ob es draußen nicht schöner wäre. Besonders bei kaputter Klimaanlage. Aber auch ganz allgemein: Laue Nächte, kühlende Getränke, die Stadt oder Gemeinde als verführerische Gartenlaube, das sind knappe, saisonale Güter, die genossen werden wollen. Im dunklen Saal kommt man sich da schnell vor wie ein verkrusteter Grottenolm. Daher ist das Konzept des „Sommerkinos“ so brillant: Sprichwörtliche Kinomagie verschmilzt mit der Aura lauschiger Seelenlüftung. Filme und Sterne sehen? Win-win!

Auch 2020 will Österreich, der Virengefahr zum Trotz, nicht auf schöne Sommerkinoerfahrungen verzichten. Ist es an der frischen Luft, wo Aerosole frei zirkulieren können, nicht ohnehin sicherer? Eben. Doch Achtsamkeit muss sein, zumal die Angst vor zweiten Wellen noch lang nicht gebannt ist. Schutzmaßnahmen decken sich daher weitgehend mit denen regulärer Kinovorführungen: Onlinetickets, Mindestabstände, Desinfektionsgebote. Und Appelle an die persönliche Umsicht.

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