Steuerrecht

„Starkes Signal an Unternehmen, zu investieren“

Die Wirtschaft muss nach der Covidkrise wieder in Schwung kommen.
Die Wirtschaft muss nach der Covidkrise wieder in Schwung kommen.Bloomberg
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Experten begrüßen die geplante degressive Abschreibung. Die zusätzlich vorgesehene Investitionsprämie ist zumindest vorerst auf insgesamt eine Milliarde beschränkt; Unternehmen sollten daher rasch planen.

Wien. Die Steuergesetzgebung löst nur selten Begeisterung bei Steuerberatern aus. Aber das von der türkis-grünen Regierung in der Vorwoche auf den Weg gebrachte Konjunkturstärkungsgesetz ist so ein Ausnahmefall. In Verbindung mit der geplanten Investitionsprämie schafft die Einführung der degressiven Abschreibung einen großen Anreiz für Unternehmen: „Die bewusste Kumulation von Förderungen ist ein extrem starkes Signal des Staates an Unternehmen, noch heuer zu investieren“, sagt Hans Zöchling, Steuerberater und Partner bei KPMG, zur „Presse“.

Die eine Förderung besteht in der für Österreich völlig neuen degressiven Abschreibung für Abnutzung (Afa). Damit können Investitionen mit einem gleichbleibenden Satz von bis zu 30 Prozent jährlich abgeschrieben werden: Von 100 € sind das im ersten Jahr 30, im zweiten (von nur noch 70) dann 21 usw. Christoph Plott, ebenfalls KPMG-Partner, nennt ein Beispiel: Eine Maschine mit 20-jähriger Nutzungsdauer könne bisher jährlich um ein Zwanzigstel abgeschrieben werden, das sind nach drei Jahren 15 Prozent. Künftig wird sie im selben Zeitraum bereits mit rund 66 Prozent abgeschrieben sein.

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