Insolvenz

Musikladen schlittert in Millionenpleite

Vorarlberger Konzertveranstalter wurde Opfer der Corona-Pandemie.

Über die Musikladen GmbH wurde am Montag das Konkursverfahren eröffnet. Der Vorarlberger Tickethändler und Konzertveranstalter hatte wegen des Lockdowns starke Umsatzeinbußen. Laut Kreditschutzverband KSV 1870 betragen die Verbindlichkeiten 1,1 Millionen Euro. Dem stehen Aktiva in der Höhe von 109.500 Euro gegenüber.

Zur Masseverwalterin wurde Rechtsanwältin Eva Müller bestellt. Gläubigerforderungen sind bis 26. August möglich.

Der Musikladen Götzis verkaufte über seine Vorverkaufsstellen in Vorarlberg, St. Gallen und Lindau (Bayern) seit 40 Jahren Tickets für mehr als 100.000 Veranstaltungen in der Region und im deutschsprachigen Raum. Zudem war das Unternehmen als Eigenveranstalter von Konzerten aktiv, der Musikladen brachte neben regionalen Künstlern und österreichischen Musikern wie Falco oder STS auch internationale Größen wie Bryan Adams, Falco, Die Toten Hosen oder Deep Purple nach Vorarlberg. Die Insolvenz dürfte auch Vorarlberger Veranstalter vor Probleme stellen, die den Musikladen als Dienstleister im Vorverkauf nutzten.

(APA)

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