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Als Tennistrainer arbeitslos: "Ich war von heute auf morgen auf Null"

TENNIS - Davis Cup, AUT vs URU
TENNIS - Davis Cup, AUT vs URU
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Die Turnierpause auf der ATP-Tour trifft längst nicht nur die Tennisprofis. Trainer Julian Knowle beantragte den Härtefallfonds. „Aber damit durchzukommen, ist unmöglich."

Seit den Turnieren in Acapulco, Dubai und Santiago de Chile Ende Februar ruht die ATP-Tour. Der Daviscup in der ersten März-Woche markierte das vorläufige Ende sämtlicher Wettbewerbe. Turnierserien mit Showcharakter in den USA oder Frankreich bieten einigen wenigen Spielern eine Plattform, das Gros ist allerdings zum Zuschauen verdammt. Ihnen fehlt jegliche Grundlage, zumindest bis Mitte Augst, wenn die Tour in Washington und New York wieder aufgenommen werden soll.

Eine endgültige Entscheidung darüber soll in den nächsten Tagen fallen. Nicht nur die weltweit hohen Infektionszahlen, auch die mit mehreren positiven Fällen im Desaster endende Adria-Tour von Novak Djoković sorgte zuletzt für Unmut. „Das war keine Werbung für den Tennissport, keine Werbung für eine Wiederaufnahme der Tour“, behauptet Julian Knowle, US-Open-Doppelsieger 2007.

Djokovićs „Corona-Tour“ mitsamt Tausender Zuschauer in Serbien und Kroatien hatte nicht nur bei den internationalen Verbandsspitzen Missstimmung hervorgerufen. „Das geschah ja zu einem Zeitpunkt, zu dem das Tennis im Allgemeinen großen Schaden davongetragen hat. Ich denke da nicht nur an die Überlegungen der Tour-Rückkehr, sondern auch an kleinere Turniere wie Kitzbühel, die vielleicht gehofft hatten, im September schon mehr Fans ins Stadion lassen zu können“, reflektiert Knowle.

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