Covid-19-Anstieg

Warum in Österreich die Corona-Fälle wieder steigen

Hubers Landhendl ist einer von mittlerweile vier fleischverarbeitenden Betrieben in Oberösterreich, in denen Personal im Rahmen von freiwilligen Screenings positiv getestet wurde.
Hubers Landhendl ist einer von mittlerweile vier fleischverarbeitenden Betrieben in Oberösterreich, in denen Personal im Rahmen von freiwilligen Screenings positiv getestet wurde. APA/DANIEL SCHARINGER
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In Oberösterreich ist ein vierter Fleisch-Betrieb betroffen. Landeshauptmann Stelzer fordert das Heer an, um bei der Kontaktverfolgung zu helfen. Bundesweit gibt es wieder mehr als 1000 aktive Corona-Fälle. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Mit 85 bestätigten Fällen von Sonntag auf Montag sind in Österreich erstmals seit dem 19. Mai wieder mehr als 1000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Zuvor hatte es an drei Tagen in Folge eine dreistellige Zahl neuer Fälle gegeben. Vor allem in Oberösterreich steigt die Zahl der Infizierten rasant. So rasant, dass Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) in die Offensive geht: Er hat einen Assistenzeinsatz beim Bundesheer angefordert, um das Kontaktpersonen-Management effizienter betreiben zu können. Außerdem sollen zehn Millionen Euro für eine Testoffensive bereitgestellt werden. Denn die Test-Strategie wird verändert.

Künftig sollen Kontaktpersonen der Kategorie eins auch ohne Symptome getestet werden. Bei Fällen an Schulen sollen alle in der Klasse getestet werden. Die Zahl der Infektionen an Schulen steigt: Am Montag wurden die Volksschule Mehrnbach (Bezirk Ried) und die Neue Mittelschule Hofkirchen an der Trattnach (Bezirk Grieskirchen) wegen mehrerer Fälle behördlich geschlossen. In den Bezirken Linz-Stadt, Linz-Land, Wels-Stadt, Wels-Land, Urfahr-Umgebung haben Schulen schon seit Freitag zu.

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