Tschetschenien

Kadyrows blutiger Rachefeldzug in Europa

ABU DHABI, UAE - OCTOBER 15, 2019: Head of Chechnya Ramzan Kadyrov takes part in Emirati-Russian talks at the Qasr Al Wa
ABU DHABI, UAE - OCTOBER 15, 2019: Head of Chechnya Ramzan Kadyrov takes part in Emirati-Russian talks at the Qasr Al Wa(c) imago images/ITAR-TASS (Mikhail Metzel via www.imago-images.de)
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Der autoritäre Machthaber will Kritiker im Ausland mundtot machen. In der russischen Teilrepublik wird die Bevölkerung mit Moral-Kampagnen gefügig gehalten.

Mamichan U. lebte seit 15 Jahren in Österreich. Doch auch im Exil war er nicht sicher vor der Rache Grosnys. Seit er in einem Interview über kriminelle Machenschaften von Ramsan Kadyrows Entourage berichtet und auf YouTube den tschetschenischen Herrscher und dessen Familie wüst beschimpft hatte, musste er gewusst haben, dass er gefährlich lebt.

Nun steht sein Name als letzter auf einer langen Liste von Morden, die tschetschenische Exil-Aktivisten Kadyrow und seinen Vertrauten zuschreiben. Nicht weniger als 15 Personen sollen dem Rachefeldzug Kadyrows seit dessen Machtübernahme 2007 im Ausland zum Opfer gefallen sein.

Ausschaltung der politischen Gegner

In den Tschetschenien-Kriegen standen einander Befürworter und Gegner der Unabhängigkeit gegenüber. Nach der von Moskau unterstützten Übergabe der Macht an den Kadyrow-Clan sollten auch Gegner im Ausland verstummen.

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