Fördermissbrauch

Der Coronabetrug hält sich in Grenzen

Vienna´s legendary five star Sacher hotel prepares for reopening
Vienna´s legendary five star Sacher hotel prepares for reopening(c) REUTERS (LEONHARD FOEGER)
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Wie schon in Österreich, zeigen nun auch erste Untersuchungen deutscher Behörden: Das Gros der Unternehmen hält sich an die Regeln.

Fake-Seiten im Internet, gefälschte E-Mails oder Förderanträge für Firmen, die längst insolvent sind. Auf solche Betrugsmaschen – und einige mehr – stießen deutsche Ermittler bei der Untersuchung von Verdachtsfällen, bei denen es um das Erschwindeln von Corona-Hilfsgeldern ging. Laut deutschen Agenturmeldungen wird die Schadenssumme bundesweit auf knapp 22 Mio. Euro geschätzt. Die Zahl der Verdachtsfälle bezifferten deutsche Behörden Anfang Juli mit mindestens 5100, wobei die Ermittlungen zum Teil noch laufen.

Vergleichbare Zahlen aus Österreich liegen noch nicht vor, wohl aber wurden – wie berichtet – bis 21. April von der Finanzpolizei Kontrollen in 2493 Unternehmen mit Kurzarbeit durchgeführt. 9749 Personen waren von den Kontrollen betroffen, in 150 Fällen wurden Anzeigen wegen des Verdachts auf Missbrauch der Kurzarbeitsregelung eingebracht. So wurde etwa in Einzelfällen festgestellt, dass zunächst freigesetzte Mitarbeiter dann schwarz weiterbeschäftigt wurden (zum Teil ohne dass es ihnen selbst bewusst war). Der größte Teil der Unternehmerinnen und Unternehmer agiere jedoch vorbildlich, lautete das erste Fazit von Finanzminister Gernot Blümel.

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