Urschitz meint

Ein ziemlich löchriges „Exportwunder“

Der EU-Binnenmarkt ist in den Köpfen noch nicht ganz angekommen.

Das Coronavirus, lernen wir, wird die Welt verändern und vor allem exportstarke Nationen empfindlich treffen. Also etwa den wegen seines Handelsüberschusses international stark kritisierten „Exportweltmeister“ Deutschland oder Österreich, wo nach gängiger Meinung jeder zweite BIP-Euro im Außenhandel erwirtschaftet wird.
Was machen wir da?

Wir schauen uns zuallererst einmal die Außenhandelsstatistiken ein bisschen genauer an. Und entdecken dort Seltsames: Fast zwei Drittel des „Exportwunders“ sind Lieferungen in andere EU-Länder. Also in den „Binnenmarkt“. Im Falle Deutschlands noch dazu vielfach selbst bezahlte. Denn die gigantischen Forderungen der Nachbarn an das Euro-Clearingsystem Target 2 basieren ja zu einem nicht geringen Teil auch darauf, dass vor allem südeuropäische Länder ihre Einkäufe auf diese Weise „anschreiben“ lassen.

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