Gastkommentar

Klimarettung mit Energie aus Sonne und Wind?

Für einen CO2-Ausstieg wären gigantische Investitionen nötig. Bisher aber fehlen die entsprechenden Planungen.

Die Präsidenten von Deutschland, Schweiz und Österreich haben kürzlich erklärt, man müsse sich wieder ums Klima kümmern und daher mehr Zapfsäulen für Elektroautos aufstellen. Woher der Strom kommt, erschien den Herrschaften weniger problematisch, hat doch die Regierung vor, auf einer Million Hausdächern Fotovoltaikanlagen zu installieren.

Die Förderung der Elektroautos mit inzwischen 5000 Euro ist ein Schildbürgerstreich. In zehn Jahren haben wir keinen Strom, um die Batterien zu laden. Es fehlt selbst bei rasantem Ausbau von Fotovoltaik und Windrädern die zur Nutzung erforderliche Speicherkapazität.

Im Regierungsprogramm 2020 ist festgelegt, dass die Stromversorgung bis 2030 zu 100 Prozent (national bilanziell) auf Ökostrom umgestellt wird. Das bedeutet 27 Terawattstunden zusätzlich, davon elf TWh Fotovoltaik, zehn TWh Wind, fünf TWh Wasserkraft und eine TWh Biomasse pro Jahr. Wie hoch ist eigentlich die dafür benötigte installierte Leistung?

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Das Jahr hat 8760 Stunden, aber nur rund 2500 Stunden haben wir genug Wind; bei der Sonnenenergie ist das noch weniger. Oft herrscht „Dunkelflaute“, da geht gar nichts. Derzeit, beim geringen Anteil an Sonne und Wind, springen Gaskraftwerke ein, und es wird Strom aus den Nachbarländern importiert. Wenn Überschüsse aus Wasserkraft exportiert werden, verbessert das die Bilanz. Trotzdem sind wir zu einem Nettoimporteur geworden.

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