Schreiben an Schulleiter

Oberöstereich: Bisher zu wenig Lehrer für Sommerschule

Der Linzer Bildungsdirektion fehlen noch Pädagogen. In einem Brief appelliert sie nun an die Leiter der Pflichtschulen.

Die unter Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) neu eingeführte Sommerschule wird wohl nicht überall problemlos anlaufen. Da mehr Schüler als erwartet die Sommerschule besuchen [premium] werden (rund 23.000 Schüler werden voraussichtlich teilnehmen), sucht die Bildungsdirektion Oberösterreich noch nach Pädagogen.

In einem Schreiben an die Pflichtschulleiter in Oberösterreich, das der „Presse“ vorliegt, richtet sich Bildungsdirektor Alfred Klampfer mit einem Appell an die Pädagogen: „Was wir bei diesen Anmeldezahlen noch dringend brauchen, sind Sie!“, heißt es darin. Zwar hätten sich „in dankenswerter Weise schon zahlreiche Lehrkräfte und Studierende gemeldet“, doch würden die Meldungen (in Oberösterreich sind es 3328) den Bedarf noch nicht vollständig abdecken.

Dass die Lehrkräfte zögern, ist infolge der Corona-Pandemie wenig überraschend: So mussten die meisten Lehrer, insbesondere an den oftmals kleineren Pflichtschulen am Land, bereits an Zwickel- und Hausübungstagen freiwillig für die Betreuung der Schüler in die Schule kommen. Und auch die zu Beginn aufgetretenen Unklarheiten bei der Entlohnung könnten ein Grund sein, denn zunächst herrschte Unsicherheit, wie diese genau ablaufe. Im Schreiben der Bildungsdirektion wird nun klargestellt: Die Auszahlung der Mehrdienstleistungen würde „nicht im Zusammenhang mit der Ausschöpfung des Supplier-Pools“ stehen. Aus dem Bildungsministerium heißt es auf „Presse“-Anfrage indes, dass „keine Mängel bekannt seien“. Dort sei man „zuversichtlich, dass wir den Bedarf decken können“.

(juwe)

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